Wir sind in Tiflis angekommen

Unsere Räder werden in Köln umgeladen

Unsere Räder werden in Köln umgeladen

Wir konnten in Köln zusehen wie unsere Räder an den Flieger gebracht, nicht gerade zaghaft, umgeladen und verladen wurden. Es ist nun definitiv sicher das sie sich mit uns auf den Weg nach München befinden.
Das Sie dort auch angekommen sind wissen wir da wir uns auf die Pirsch gelegt haben und zusehen konnten das unsere Transportbox abgeführt wurde. Ob sie den Weg zum richtigen Flugzeug findet werden wir erst in Tiflis erfahren

Josh, Lothar und Ich auf den Weg nach Tiflis

Josh, Lothar und Ich auf den Weg nach Tiflis

Abflug München, der Flieger ist gerappelt voll, gefühlt die Hälfte sind Kleinkinder und die anderen sind Marktschreier oder artverwandte Berufe. Ein Höllenlärm begleitet die Prozedur des Boarding. Soweit so gut, ja und nachdem uns in Köln Oliver Korittke drei mal über den Weg gelaufen ist fliegt jetzt der Lothar mit uns ins Land der “Nichtblondinen”…. Ein Schelm wer böses denkt!

Donnerstag 05.06.2014 03:20 Uhr Ortszeit Tbilissi (01:20 Ortszeit Köln)
Der Pilot absolvierte, mit 15 Minuten Verspätung, eine reibungslose Landung. Allerdings war es in der letzten Stunde vor der Landung, sagen wir einmal ein wenig “anstrengend”. Ich hatte das Gefühl mich in der Kindergartengruppe blaue Schmetterlinge in Köln Kalk zu befinden und zwar zum Zeitpunkt eines Feueralarms. Auf meinem nächsten Flug habe ich eine Familienpackung Ohropax dabei. Das Aussteigen, selbstverständlich wieder begleitet von der Geräuschkulisse eines Volksaufstandes, ging dann flott von statten. Herdentrieb, Passkontrolle, Gepäckausgabe.

Alles wieder da

Alles wieder da

Mein erster Gedanke “sind die Räder in Tiflis?”, der Zweite “sind sie noch Einsatzfähig?”. Also nichts wie hin zu dem freundlichen Servicepersonal und nachgefragt wo denn das Sperrgepäck ausgegeben wird während Joshua sich um unsere Koffer und das Handgepäck kümmert. In gutem English wurde mir zu versichert das dass Sperrgepack bis an das Band gebracht wird, ich bräuchte nur warten. Die Aussage des Flughafenmitarbeiters darf man durchaus als unpräzise bezeichnen. Die Entlader, mit sicherheit Söhne sardischer Eisenbieger, haben unsere Räder in ihren oversized Kartons einfach aufs Transportband gelegt. Joshua erkannte es daran das die wartenden Passagiere mit “Nothechtsprüngen” ihre Gliedmaßen in Sicherheit bringen konnten. Klaren Verstandes und in atemberaubender Geschwindigkeit bin ich sofort auf das Transportband gesprungen um in entgegengesetzter Laufrichtung todesmutig zur Rettung unserer Drahtesel einzuschreiten. Nur so konnte ein Blutbad unter den Passagieren des Fluges LH 2556 von München nach Tiflis vermieden werden…so oder so ähnlich hat sich das Ganze zugetragen

Nachdem wir alles eingesammelt hatten und die Reifen wieder mit dem notwendigen Luftdruck für den Weitertransport versorgt waren wagten wir uns hinaus, hinaus in die wartende Menge. Sofort wollte ich wieder ins Flugzeug zurück, es war da so schön ruhig. Schnell machten wir in der tosenden Menschenmenge, aus der noch immer heulenden Kindergartenklasse “blaue Schmetterlinge” und deren georgischen Großfamilien unseren Fahrer aus.

Spaceschuttle in Tiflis

Spaceschuttle in Tiflis

Unser Name auf dem Pappschild kam uns vor wie die MC-Donald Leuchtreklame neben unseren Autobahnen, die auf den 30 m hohen Säulen den Verkehr von der Autobahn “absaugen”. Nach einem 15 minutigen Fußmarsch hofften wir nun endlich den Großraumtransporter oder den Pickup zu sehen, der uns und unser Gepäck aufnehmen konnte. Schließlich haben wir dem Hotel vorab Bilder von unserem Gepäck gesendet damit das Taxi auch ausreichend groß ist. Nun ja, das Ergebnis der 20 minutigen Verladeaktion könnt Ihr auf dem Bild betrachten. Fragt bitte nicht wie die 20 Km Anfahrt zum Hotel waren, mit Joshua auf meinem Schoß. Unser Fahrer war auch dermaßen begeistert von unserer Gelassenheit, in Wahrheit waren wir nur mürbe geheult von den Schmetterlingen, das er während der Fahrt die Innenbeleuchtung einschalten musste und uns diverse male mit seinem Handy fotografiert hat. Dennoch, die Anfahrt war entspannt, das Hotelpersonal war ungeachtet der Uhrzeit sehr freundlich und Hilfsbereit. Um 06:15 waren wir mit dem ausladen fertig und hatten W-LAN. Die letzten Grüße per WhatsApp in die Heimat und anschließend für 3 Std. ein wenig Schlaf nachholen.

UPDATE September 2014

So langsam hat uns der Alltag wieder fest im Griff. Dennoch die Vorbereitungen für 2015 laufen und es macht auch Spaß die Nacharbeiten 2014 zu erledigen.

Eins dieser Nacharbeiten ist das Erstellen von kleine Clips zu jedem Reiseabschnitt. Diese möchte ich euch nicht vorenthalten, hier Teil 1.

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