Montag 09.06.2014, Samshvilde nach Khramhesi 53 Km / 970 Hm.

Der Tag beginnt mit gutem Wetter und einem gutem Frühstück. Jedoch graut es uns schon vor dem Aufstieg zurück nach Tetri Tskaro. Steil, felsig und matschig ist nicht die bevorzugte Strecke mit schweren Rädern, zumal gerade die Sonne rauskommt und der Planet brennt. 100 Hm vor Tetri Tskaro machten wir eine dringend notwendige Pause als ein Transporter vorbeikommt. Wir ergreifen die Chance und lassen uns bis in der Stadt mitnehmen. Das ist ein Motivationsschub und eine Zeitersparnis, denn wir wollen unbedingt zum See bei Tsalka. In der Stadt angekommen kaufen wir erneut Wasser- und Lebensmittel für den Tag ein.

Die Fahrt verläuft sehr gut und wir fahren ordentlich Kilometer ab. Den Menkaliski Pass haben wir ohne große Schwierigkeiten überwunden, die anschließende 8 Km lange Abfahrt hat richtig Spaß gemacht. Wir sind sehr zufrieden das sowohl das Felt nine und das Surly ECR tadellos ihre schwere Arbeit verrichten.

Als wir kurz vor der Dunkelheit in Khramhesi ankamen regnete es in strömen. Mal wieder rettete uns eine Bushaltestelle. Wir beschlossen vorerst dort zu bleiben und schon mal etwas zu kochen. Prompt hatten wir Besuch und waren auch schon in ein Gespräch verwickelt. Da unser Wasservorrat fast komplett aufgebraucht war bot uns Dako an uns zum nächsten “Supermarkt” zu fahren. Josh führ mit zum 7 Km entfernten Supermarkt und ich fing an zu kochen, rote bete Eintopf mit Georgischer Wurst, dem geschenkten Knoblauch, Zwiebeln und Bratkartoffeln. Pünktlich zum Essen war Josh wieder da und wir verspeisten unser Mahl. Die mitgebrachte “Bonus-cola” war hervorragend.

Nach dem Essen zeigte Dako uns jede Menge Gelegenheiten um unser Zelt aufzuschlagen. Die Vorschläge reichten vom Fußballplatz über die bereits eingenommene Bushaltestelle bis hin zum Hauseingang eines verlassenen Hauses. Wir zogen es vor uns wieder anzuziehen und 1 Km. zurück, gegenüber von einem Friedhof unser Zelt aufzuschlagen. Die Nacht war für mich nicht besonders ruhespendend, denn der 20 m unter uns tosende Bach war mir schlichtweg zu laut.

Am nächsten Morgen war ich früh wach und ging eine Runde über den Friedhof, denn ich meinte Dako so verstanden zu haben das hier Deutsche Soldaten begraben liegen. Was ich verstanden hatte entsprach wohl der Realität, hier wurden Kriegsgefangene des zweiten Weltkriegs begraben

Phil und Josh

 

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