den Ruhetag haben wir gestern in vollen Zügen genossen und nun, nach einer ruhigen und kühlen Nacht, eine Wohltat bei der Hitze der letzten Tage, frühstücken wir gemeinsam im Zelt. Danach wird die Morgentoilette erledigt und Wanderproviant eingepackt. So gestärkt starten wir unsere Gletscher Expedition, ohne Furcht stürzen wir uns hinauf um den eiskalten Gegner zu bezwingen. Zumindest für 15 Minuten, dann ist uns warm, SEHR WARM. Die Sonne hämmert erbarmungslos auf unseren Köpfen ein, die Steine springen uns ständig vor den Füßen und sowieso, es geht nur Bergauf. Hätte das mal einer vorher gesagt! Wir wollten doch nur hinauf bis zum Gletscher und nicht gleich den Mont Blanc bezwingen … bei 87 Grad … und überhaupt.
Nun ja, nach einer Stunde sind wir an der Hütte angekommen und endlich das Eis zum Greifen nah. Aber anfassen geht nicht, dafür ist es wieder zu weit weg. Dafür können wir uns aber jede Menge Kram anschauen welches der Gletscher im Lauf der Zeit wieder ausgespuckt hat. Nein, ein Ötzi war nicht dabei aber jede Menge Flugzeugteile. Das meiste der Wrackteile stammt von einem Air India Flug, nur der Motor (siehe Bild) ist noch aus einer früheren Zeit. Schon schrill was unten am Taupunkt der Eislawine so Ca. 40 Jahre später alles wieder ans Tageslicht kommt.
OK, am höchsten Punkt der begehbaren Piste genießen wir unser Picknick und füttern ein wenig die Riesenameisen. Danach lassen wir uns gemütlich bergab gondeln und kommen wohlbehalten am Campingplatz an wo wir uns zum Abschluss noch ein Expeditions-Eis am Stiel gönnen.
Wir flitzen an diesem Tag nur noch in den Supermarkt um unseren Kühlschrank wieder aufzufüllen und die MEGA SUPER SAUER BONBONS zu kaufen. Die Rückfahrt zum C-Platz gerät zur lustigen Angelegenheit mit Zuckungen und gefärbte Zungen.
Ein mal wieder am Zelt wird nur noch geduscht, ein wenig gespielt und das Nachtlager vorbereitet, Morgen geht es schließlich nach PARIS.
Wir hören uns
Philip, Lea und Finn